REGLEMENT

für Ostbayern OPEN & MASTERS 

 

 

Bonuspunkte

 

werden vergeben, um die Vorteile beider bei Turnieren und Meisterschaften angewandten Systeme zur Leistungsbewertung, sowohl die Addition der Spiel- und Wertungspunkte, als auch die Vergabe von Ligapunkten, zu vereinen.

 

Ein Nachteil des Ligapunktesystems ist, dass ein Teilnehmer, der nach einem schwachen Turnierstart, selbst wenn er später noch eine überragende Serie spielt, oder einer, der konstant mit sehr hoher Spiel- und Wertungspunktzahl immer nur Tischzweiter wird, in der  Endabrechnung kaum mehr eine Rolle spielen wird.

 

Die herkömmliche Leistungsbewertung durch ausschließliche Addition von Spiel- und Wertungspunkten trägt das Phänomen in sich, um so mehr bei Turnieren, in denen im Verlauf nach bis dahin erzielten Spiel- und Wertungspunkten gesetzt wird, dass mit zunehmender Turnierdauer starke Spieler sich an den ersten Tischen gegenseitig wertvolle Punkte abnehmen, während an "hinteren" Tischen die Aufmerksamkeit und Spielfreude nachlassen und astronomische Punktzahlen ohne Gegenwehr erzielt werden und zu nicht gerade wünschenswerten Verwerfungen im Gesamtklassement führen.

 

Mit der Vergabe von Bonuspunkten wird der Teilnehmer, der mit knappen Ergebnissen seine Tische gewinnt, belohnt, ohne den Teilnehmer, der trotz konstant hoher Spiel- und Wertungspunktzahlen in der Ligapunktwertung das Nachsehen hätte, aus den vorderen Rängen auszuschließen.

 

 

Verlustspielgeld

 

wird bei allen mir bekannten Turnieren erhoben - natürlich, denn irgendwie muss ja der Veranstalter seine Kosten decken.

 

Es steht der Widerspruch im Raum, dass zwar zur Ermittliung der Rangfolge bei Punktgleichheit jener Teilnehmer mit mehr absolvierten (und wohl auch verlorenen) Spielen die bessere Position zugesprochen bekommt, er andererseits für seine aktive und risikofreudige Spielweise überproportional zur Kasse gebeten wird.

 

Weiterhin stellt sich bei Teilnehmern, die zu Beginn einer Serie das ein oder andere Spiel verloren hatten, Resignation, Passivität und Unaufmerksamkeit ein, das Hauptaugenmerk richten sie darauf, nicht in die teure "Progressionszone" nach dem dritten verlorenen Spiel einer Serie zu geraten.

 

Mit dem Ersatz des Verlustspielgeldes durch eine strikt an den erzielten Spiel- und Wertungspunkten orientierten Abgabe soll erzielt werden, dass alle Teilnehmer bis zum letzten Spiel jeder Serie um eine Verbesserung Ihres Ergebnisses bemüht sind.

 

Es scheint sowohl ein wesentlich wirksameres Instrument gegen Unaufmerksamkeit, Gleichgültigkeit und Passivität ("Mauern") zu sein als auch gegen der Resignation entspringendes, mutwilliges Abreizen, da Spieler, bei denen sich ein schlechtes Ergebnis abzeichnet, mit jedem gewonnenen Spiel durchschnittlich 1 € "zurückgewinnen" und mit jedem verlorenen Grand mindestens 2 € weiter in die Verlustzone geraten.